Einladung zur Pressekonferenz am Dienstag, den 31.08 um 12 Uhr in der Lousbergstraße 14.
Am Dienstag endet das Bieter:innenverfahren für das Kloster in der Lousbergstraße 14. Bis dahin können potentielle Käufer:innen vorläufig Interesse bekunden und einen ersten Preisvorschlag abgeben. Die Identität der Bieter:innen und ihre Pläne bezüglich der Nutzung des Klosters sind nicht öffentlich und können von der Nachbar:innenschaft nicht eingesehen werden. „Diese Vorgehensweise führt die intransparente und auf Profitmaximierung ausgelegte Misere weiter, die das Kloster schon jetzt für 12 Jahre hat leerstehen lassen.“, so eine der Aktivist:innen.
Der Planungsausschuss der Stadt hat beschlossen, dass die Nutzung des Klosters in Einklang mit dem umgebenden Viertel, und damit auch mit den Bewohner:innen des Viertels zu bringen ist. Der Fokus soll auf soziale und kulturelle Aspekte gelegt werden. Anfang des Jahres hat die Stadt in ihrem „Handlungskonzept Wohnen“ festgestellt, das der Bedarf an mehr Begegnungsstätten für Nachbar:innen sehr groß ist. Eine Besetzerin sagt dazu: „Wir sind die einzigen öffentlich auftretenden Akteur:innnen, die so ein Vorhaben bereits umsetzen. Es waren schon hunderte von Menschen hier, vor allem aus der Nachbar:innenschaft. Wir haben gemeinsam gegärtnert und am Samstag findet ein Konzert statt. Von profitorientierten Investor:innen hingegen würde dies niemals umgesetzt werden.“
Das genaue Konzept zur Erhaltung und Wiederbelebung des Klosters als soziales Zentrum soll in Abstimmung mit Anwohner:innen, Besetzer:innen und Initiativen, die die Räumlichkeiten des Klosters dringend brauchen, entstehen.
„Um unsere Ideen langfristig umzusetzen und die Frage nach der Finanzierung endgültig zu klären, brauchen wir mehr Zeit. Die Stadt muss ihren Handlungsspielraum ausnutzen. Wir fordern einen Stopp des Bieter:innenverfahrens!“, sagt ein Mensch aus dem Kloster.
Die Besetzer:innen laden zur Pressekonferenz am Dienstag 31. August um 12:00 Uhr im besetzten Kloster ein.