Am 31. August endete der Einstieg in das Bieter*innenverfahren für das besetzte Kloster in der Lousbergstraße 14. Nun möchte der Beauftragte Maximilian Müller von der Berliner Immobiliengesellschaft CR Management mit Kaufinteressent*innen Führungen durch das Gebäude machen.
Die Besetzer*innen des Klosters lehnen das ab.
“Nachdem er sich jeder konstruktiven Kommunikation verweigert hat und einige Menschen bereits Anzeigen wegen Hausfriedensbruch bekommen haben, sehen wir nicht ein, ihm diesen Gefallen zu tun. Was erwartet der denn?” sagt ein besetzender Mensch.
Neben der Stadt ist unter anderem die Landmarken AG, die seit Jahren Leerstand in Aachen aufkauft, um ihn gewinnbringend zu sanieren, am Kauf des Klosters interessiert. Die CR Management selbst hüllt sich über das Verfahren in Schweigen. Auf Anfrage von Journalist*innen gab es keinerlei Auskunft.
“Natürlich haben wir Interesse an öffentlichen Diskussionen über die Zukunft des Klosters. Wir sind durchaus bereit, uns die Ideen der Kaufinteressent*innen anzuhören.
Sie können sich gerne direkt bei uns melden. An erster Stelle steht aber, dass das Kloster kein profitorientierter Ort wird.” sagt ein Besetzer.
Wie das gehen kann, zeigte sich in eindrucksvoller Weise am letzten Wochenende, als das von den Besetzer*innen veranstaltete Klosterfest über zwei Tage verteilt hunderte von Menschen ins Kloster lockte. Es gab Workshops, Vorträge, Filmvorführungen, Livemusik und viel Austausch aller Art.
Was die Versteigerung des Klosters angeht, sind die Besetzer*innen unmissverständlich: “Ein derart intransparentes Verfahren dient eindeutig nur den Interessen von Inverstmentfirmen, die Profit aus dem Kloster schlagen wollen. Die Perspektiven der Menschen vor Ort werden ausgeklammert und ignoriert. Daher fordern wir, dass die Versteigerung gestoppt wird.”
Die Häuser denen die drin wohnen!
Die Räume denen die sie nutzen!